Neue Bienenvölker im Kleingarten „Am Neggenborn“
Leider ist unser „Buckfast“-Volk im Winter 2018/2019 komplett verstorben. Die Gründe dafür sind uns nicht bekannt; vielleicht ein weiteres Opfer des sogenannten Bienensterbens.
Im Februar 2019 haben wir uns dann zwei neue Vöker geholt. Dieses Mal handelt es sich um die Kärntner Biene, einfach Carnica genannt.
Infos dazu siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4rntner_Biene
Von Anfang an haben sich beide Völker, als Ableger in 2018 entstanden, verschieden entwickelt, obwohl beide gleich stark waren. Ein Volk war sofort emsig bei der Sache und wuchs schnell, daher nennen wir es Team Maja. Folgerichtig heißt das trägere Volk Team Willi. Dieses Volk lässt es wesentlich ruhiger angehen, ist aber auch recht stark angewachsen.

Links Team Maja, da sind wesentlich mehr Bienen im Flug
Bereits Anfang März konnten wir jeweils den zweiten Brutraum aufsetzten und beide Völker wuchsen. Den sogenannten Honigraum, ein dritter Kasten, der durch ein Absperrgitter von den Bruträumen getrennt ist , setzten wir dann in der dritten Aprilwoche auf. Dieses Gitter lässt zwar die Arbeitsbienen durch aber nicht die größere Königin. So wird verhindert, dass im Honigraum Eier gelegt werden.
Die Menge des eingetragenen Honigs wuchs rasch, bei Team Maja sogar so stark, dass wir einen zweiten Honigraum aufsetzen mussten und der erste Honigraum so schwer war, dass wir ihn nur zu zweit heben konnten. Leider machte uns dann das meist kühle Wetter im Mai einen Strich durch die Rechnung und die Bienen bedienten sich an ihrem Futter, sodass der Ertrag schrumpfte.

Sogenannter Baurahmen beim Team Willi, die Brutzellen sind schön ausgebaut
Ab Ende April gibt man den Völkern jeweils einen sogenannten Baurahmen hinzu. Das ist ein Rähmchen ohne Waben. Diese müssen die Bienen selbst bauen, was für sie natürlich kein Problem ist. Durch diesen Baurahmen gibt man dem nun schnell wachsenden Volk eine zusätzliche Aufgabe. Dadurch wird die Schwarmgefahr gemindert. Ausserdem kann man am Baufortschritt erkennen, ob alles in Ordnung ist (das Volk ist nicht drohnenbrütig) und drittens werden durch diesen Rahmen viele Varroamilben gebunden, da in Baurahmen fast ausschließlich Drohnenzellen angelegt werden (Drohnen sind die männlichen Bienen). Die Varroamilbe setzt sich nämlich besonders gerne in der Drohnenbrut fest. Ist der Baurahmen mit Brut belegt und ist diese verdeckelt, kann man den Rahmen entfernen, das Wachs einschmelzen und wieder einen weiteren leeren Rahmen hinzugeben. Das geht bis Ende Juni so.
Eine weitere Möglichkeit der Schwarmverhinderung ist es, einen Ableger zu machen. Dazu werden Brutrahmen aus einem oder auch mehreren Völkern entnommen und zu einem neuen Völkchen zusammengefasst. Wichtig ist, dass auf den Rahmen Brut in allen Entwicklungsstadien ist, eben auch Stifte(Eier). Aus einem dieser Eier entwickelt sich mit Hilfe der beigefügten Arbeiterinnen und der Fütterung mit Gelee´ Royale die neue Königin dieses Volkes. Genau gesagt legen die Bienen vorsichtshalber mehrere Königinnenzellen an, von denen der Imker dann eine übrig lässt.
Wir haben unseren Ableger in der zweiten Maiwoche gemacht, vielleicht etwas verschwenderisch , was die Brutrahmen und beigefügten Bienen betrifft, aber wir wollten auf Nummer Sicher gehen. Die Brut entwickelte sich gut und die Weiselzelle der Königin ebenfalls. Am 30. Mai haben wir ihren Schlupf miterlebt. Mittlerweile ist sie von ihrem Hochzeitsflug zurückgekehrt und hat schon mit dem Bestiften begonnen.

Den ersten Honig 2019 haben wir Anfang Juni geerntet und fangen demnächst mit dem Abfüllen an. Da wir keine Schleuder haben, ernten wir nach Großvätersitte und schneiden die Honigwaben aus den Rahmen und stampfen sie, filtern durch ein Seituch und lassen den Honig eine Zeit lang reifen, während wir immer wieder mal durchrühren (siehe Bericht bei den Buckfast Bienen). Die Bio-Imker behaupten, dass dadurch mehr Inhaltsstoffe im Honig bleiben und dieser intensiver in Farbe und Geschmack sei….das möchten wir gerne bestätigen.



Bienen sind die fleißigen Helfer des Menschen. Sie
liefern Honig und sorgen dafür, dass wir
Früchte ernten können, weil sie Blüten bestäuben.
Der Körper der Bienen besteht aus 3 Teilen.
Die Biene hat 6 Beine und am Hinterteil einen Giftstachel.
Es gibt drei verschiedene Typen von Bienen.
Bienen sind tolle Baumeisterinnen und machen sich ihr zu Hause selbst. Die Waben eines Bienenstocks sind ein Wunderwerk.
In Europa gibt es 1300 verschiedene Bienenarten.
Bienen gehören zu den ältesten Lebewesen.
Sie leben vermutlich schon seit 100 Millionen Jahren auf der Erde.